Für Webseitenbetreiber, Unternehmen & Gründer

No Copy Paste, please!

Jedes Unternehmen ist auf seine Weise individuell und einzigartig. Aus diesem Grund müssen auch juristische Dokumente individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sein. Das bloße Kopieren von Impressum und Datenschutzerklärungen kann hier mangels Anpassung an Ihr Unternehmen zu Nachteilen führen, sodass die Gefahr von Abmahnungen und hohen Kosten erhöht wird. Setzen Sie daher auf individuell auf Ihr Business zugeschnittene Rechtstexte, um sorglos abgesichert zu sein und optimale Ergebnisse zu erhalten.

Rechtssicheres Impressum

Ein rechtssicheres Impressum ist erforderlich, um als Webseitenbetreiber Ihrer gesetzlichen Informationspflicht nachzukommen. Darüber hinaus zeugt ein rechtssicheres Impressum von Seriosität gegenüber Ihren Kunden. Dabei müssen Sie die folgenden gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtangaben angeben:

Generell:

• Name des Website-Betreibers
• Adresse und Kontaktdaten

Zusätzlich bei Unternehmen:

• Rechtsform
• Umsatzsteuer-ID
• Registereintragung

DSGVO-konforme Datenschutzerklärung – Haben Sie an alles gedacht?

Damit Ihre Datenschutzerklärung den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) entspricht und damit rechtskonform ist, sollten Sie diese, wie auch Ihr Impressum, individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen. Denn alle Webseiten erheben und verarbeiten personenbezogene Daten. Personenbezogene Daten werden nicht nur beim Besuch einer Website erhoben und verarbeitet, sondern auch wenn E-Mail-Adressen zur Newsletter-Anmeldung übermittelt werden oder Sie Tracking-Tools nutzen. Aus diesem Grund sind die Daten der Website-Besucher und deren allgemeines Persönlichkeitsrecht in Form der Informationellen Selbstbestimmung (Artikel 2 Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 1 Absatz 1 Grundgesetz) zu schützen. Mit Hilfe der Datenschutzbestimmungen klären Sie Ihre Website-Nutzer über die zukünftige Datenspeicherung und Datenverarbeitung auf. Ihre Website-Nutzer können dann in die zukünftige Datenspeicherung und Datenverarbeitung einwilligen oder diese ablehnen.

Wie Sie rechtssicher mit Medien und Tracking-Tools umgehen

Externe Medien rechtssicher einbinden

Nicht nur Ihre Datenschutzerklärung sollte gesetzeskonform sein, sondern auch der Internetauftritt Ihres Unternehmens sollte ansprechend und modern gestaltet sein. Daher werden Bilder, Grafiken und Videos verwendet, die urheber- und bildrechtlich geschützt sind. Um Strafen zu vermeiden, ist es deshalb wichtig, dass Sie die gesetzlichen Vorgaben des Urheber- und Kunsturheberrechts einhalten. Hier kommt es darauf an, ob Ihnen Nutzungsrechte eingeräumt und die Zustimmung des jeweiligen Urhebers erteilt wurde und ob die Nutzung des jeweiligen Bildes oder der Grafik erlaubt ist.
Es gibt unzählige Websites im Internet, die Bilder kostenlos und ohne Lizenzen anbieten, um die gestalterische Präsenz der Website zu verbessern. Es empfiehlt sich jedoch, eigene Bilder, z. B. mithilfe Ihrer Marketingabteilung, zu erstellen oder zu nutzen, um Konflikte mit dem Urheber- oder Bildrechten zu vermeiden.

Fehlerfreie Einbindung von Social Media-Buttons, Links und Inhalte sowie Tracking Tools

Durch die sozialen Medien lassen sich heute vor allem jüngere Generationen erreichen. Daher ist es sinnvoll, dass auch Sie diesen Marketing-Kanal für sich nutzen. Es empfiehlt sich daher, auf Ihre Social-Media-Plattformen per Button oder Link zu verweisen. Bei Buttons oder Verlinkungen von Ihrer Unternehmens-Website zu Ihren Social Media-Profilen müssen Sie aber darauf achten, dass die Links entsprechend ohne Fehler auf die gewünschte Plattform weiterleiten. Hier eignen sich vor allem Social-Media Plugins.
Hinsichtlich Links zu externen Websites hat der BGH in seiner Paper Boy-Entscheidung (Urteil vom 17. Juli 2003 – I ZR 259/00) klargestellt, dass externe Links zu anderen frei zugänglichen Websites kein urheber- oder wettbewerbsrechtliches Verhalten darstellen. Wir empfehlen Ihnen jedoch, in diesem Bereich immer auf die Verlinkung zu anderen Websites hinzuweisen und deutlich zu machen, dass die verlinkten Inhalte nicht Ihnen gehören. Sofern Sie eigenen Content veröffentlichen und keine externen Links nutzen, brauchen Sie sich darum keine Sorgen zu machen.
Bei Tracking-Tools wie Google Analytics ist darauf zu achten, dass diese rechtssicher eingebunden sind und die datenschutzrechtlichen Vorgaben der DSGVO einhalten. Insbesondere für Tools der Google LLC führen der Standort in den USA und die Übermittlung von Daten aus der Europäischen Union in die USA immer wieder zu Problemen, da seit jüngster Zeit die Speicherung von personenbezogenen Daten auf Google-Servern in den USA rechtswidrig ist. Daher müssen Sie rechtliche Änderungen beachten und entsprechend reagieren, damit Sie rechtssicher auf Kurs bleiben. Denn was gestern noch rechtskonform war, kann morgen bereits rechtswidrig sein.
Ebenfalls müssen Sie beim Einsatz von Google-Fonts vorsichtig sein. Im Jahr 2022 wurden zahlreiche Abmahnschreiben an Privatpersonen und Webseitenbetreiber versendet, da es rechtswidrig zum Einsatz von Google Fonts kam. Damit Sie in Zukunft auf der sicheren Seite sind, empfehlen wir, die Schriften lokal zu installieren oder aber eine Einwilligung (Opt-In) des Nutzers einzuholen.

Rechtskonforme E-Mail-Werbung, Newsletter, Kontaktformulare

Wie fast alles, so ist auch das Versenden von E-Mail-Werbung und Newslettern stark durch das Gesetz gegen den Unlauteren Wettbewerb (UWG), der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) oder das Telemediengesetz (TMG) reguliert. Für E-Mail-Werbung und Newsletter ist es wichtig, vor der Zusendung des Newsletters die vorherige Einwilligung (Opt-In-Verfahren) jedes Empfängers einzuholen. Ohne eine solche Zustimmung stellt die E-Mail laut UWG eine „unzumutbare Belästigung“ dar und birgt die Gefahr, eine Abmahnung zu kassieren.

Das Kontaktformular ermöglicht es Website-Nutzern, mit Ihnen in Kontakt zu treten und ihre Fragen, z.B. zu Ihren Dienstleistungen oder Produkten, zu übermitteln. Allerdings können Sie auch hier in die Falle der Datenschutzhaftung tappen. Bei Kontaktformularen gilt das Prinzip der Datenminimierung, weshalb Sie zur Sicherheit nicht beliebig viele Kundendaten abfragen dürfen. Sie dürfen nur so viele personenbezogene Daten erheben, wie zur Bearbeitung einer Kundenanfrage erforderlich ist. Darüber hinaus sollten Sie die erhobenen personenbezogenen Daten nach der Erhebung anonymisieren oder pseudonymisieren, um die Daten Ihrer Website-Nutzer zu schützen.

Wie Sie sehen, gibt es einiges zu beachten und oftmals großes Optimierungspotenzial. Allerdings handelt es sich dabei nicht um ein Schloss mit sieben Siegeln, sondern schlicht und ergreifend um klassische Rechtsfragen, die es zu klären gibt. Damit Sie sich nicht allein mit diesen Fragen auseinandersetzen müssen, helfen wir Ihnen gerne weiter. Wir können Ihren Online-Shop auf Rechtssicherheit prüfen. Melden Sie sich einfach bei uns und vertrauen Sie auf unsere Dienste sowie eine professionelle Analyse.